Violin by Johannes Rauch
Die bekannte Geigenbauerfamilie Rauch war in ganzen deutschsprachigen Raum vom Trauchgau bei Füssen, Würzburg, Mannheim, Prag, Commotau, Königgräz, Breslau u.V. ab dem Ende des 17. bis ins 19.J.H. tätig. Johannes Rauch, Sohn und Schüler von Franz Rauch war in Komotau als Geigenbauer von ca.1720-60 aktiv. Er arbeitete im Stil seiner Zeit nach einem an Steiner angelegten Modell. Die hier abgebildete Geige hat eine mittelhohe Wölbung und etwas höhere Zargen. Die Linienführung der ff-Löcher ist sauber geschnitten nach Steiner. Die Einlage ist nahe am Rand positioniert, regelmäßig und sauber ausgeführt und geht über in eine schön ausgearbeitete Hohlkehle. Der Wirbelkasten ist schön geschwungen und geht in die große charaktervolle Schnecke über, die aber mit zarten Fasen wieder mit der feinen Arbeit wie sie am dem Korpus präsent ist harmonisiert. Der Lack ist transparent und von hell braun-oranger Farbe. Die Geige hat einen schönen warmen aber präsenten Klang, ist leicht spielbar und ausgeglichen.
Text und Foto: DI Adrian Elschek
Violine von Johannes Rauch mit Etikett:
Johannes Rauch, Lauten und Geigen=
macher in Commothau. 1731
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