Englische Bögen aus der Werkstatt der Bogenbauerfamilie DODD

Berühmte Bogenbauer und Geigenbauerfamilie, deren Angehörige in London aber auch Scheffield, Richmond und anderen Orten in England im 18. und 19.Jh. tätig waren, und den englischen Geigen- und Bogenbau geprägt haben. (Edward Dodd, James I. und sein Sohn James II D., John D., Thomas D. u.a.)


Die hier abgebildeten Violinbögen sind schöne Beispiele der Zeit und der Bogenentwicklung vom barocken und klassischen Bogen zum modernen. Der erste Bogen ist aus der Zeit ca. um 1790 und hat einen Cramer Kopfmodell (Stange original,Frosch und Beinchen Kopie in Mamut) . Der mittlere Bogen ist aus der Zeit ca. 1820-1830 und hat schon einen modernen Kopf (oft Elfenbeinkopfplatte ohne Ebenholzunterlage). Der Frosch ist noch hoch und in seiner Form und Philosophie barock (ohne Metallbahn) aber schon mit kleinen Metallring und Perlmuttschuber. Das Beinchen ist aus Knochen "Bein". Der Letzte (um 1830-40) hat schon alle Merkmale des modernen Bogens von Kopfmodell über Stangenausarbeitung bis zum Frosch ( geringere Höhe, Metallbahn, Zwickel, Perlmuttschuber, Perlmuttaugen etc.).

  • Text & Foto: DI Adrian Elschek
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